Claus Tröger

Claus Tröger: ROMY'S POOL

Romy's Pool | von Stefan Vögel | URAUFFÜHRUNG


| SALZBURGER LANDESTHEATER – Saison 2013/14
| Premiere: 16. Oktober 2013
| Gastspiele: VEREINIGTE BÜHNEN BOZEN, STADTTHEATER BRUNECK (Südtirol/IT)

| Regie: Claus Tröger, Ausstattung: Klaus Gasperi, Kostüme: Alexia Engel
| DarstellerInnen: Julia Gschnitzer, Georg Clementi, Britta Bayer, Jasmin B. Mairhofer, Florian Eisner



Claus Tröger: ROMY'S POOL Claus Tröger: ROMY'S POOL Claus Tröger: ROMY'S POOL Als Anna Schneiders geistige Wendigkeit mit Anfang Achtzig nachlässt, kommt ihrem Sohn Gottlieb das Missgeschick seiner allein lebenden Mutter gerade Recht: Die betagte Witwe hat spätabends eine Kerze brennen lassen, worauf das Tischtuch Feuer fing. Anlass genug für Gottlieb, seine Mutter endgültig von der Notwendigkeit einer Überstellung ins Pflegeheim zu überzeugen. Dazu passt auch ausgezeichnet, dass Gottlieb selbst gerade vor der Rente steht. Er will aus der Stadt zurück aufs Land, um dort sein Erbe anzutreten und mit seiner Frau die stillgelegte elterliche Frühstückspension zu reanimieren.

Alles schiene perfekt – wenn da nur nicht Annas Träume wären... Träume von einem Swimmingpool, den sie vor Jahrzehnten in einem Kinofilm mit Romy Schneider gesehen hat. Als dann auch noch ein geheimes Sparbuch von Annas verstorbenem Mann mit einer stattlichen Summe auftaucht, drängt Annas Hauskrankenpflegerin Ines, sich dem Druck des Sohnes endlich zu widersetzen und ihren letzten großen Traum im Leben in die Realität umzusetzen. Bald rückt zu Gottliebs Schrecken ein Bagger vor der elterlichen Pension an, und seine über 80-jährige Mutter nimmt plötzlich Schwimmunterricht bei einem jungen, braungebrannten Bademeister. Dessen Absichten aber sind leider nicht ganz so selbstlos wie sie anfänglich erscheinen – genau wie jene von Krankenschwester Ines auch...


Für die Vereinigten Bühnen Bozen, das Stadttheater Bruneck und das Salzburger Landestheater schrieb Stefan Vögel diese lebensnahe Komödie, die in Salzburg zur Uraufführung kommt und dann auch in Bozen und Bruneck gespielt wird. Dreh- und Angelpunkt ist Anna Schneider, die energische alte Dame, die ihre Welt mit viel Elan weiter gestalten will: Maßgeschneidert und als Liebeserklärung für die Grande Dame des österreichischen Theaters, Julia Gschnitzer.

PRESSE

Salzburger Nachrichten:

« Der Abend gibt Gschnitzer Gelegenheit, viel von ihrem darstellerischen Potenzial herzuzeigen. Regisseur Claus Tröger stellt sie wirkungsvoll in den Mittelpunkt. Sie kann so tun, als wäre sie eine gebrechliche Frau, und im nächsten Moment mit umwerfender Vitalität überraschen. Sie gibt die Naive und im nächsten Moment die Durchtriebene. Der Unbedarfte im Stück ist der Schwimmlehrer (Florian Eisner), während der Sohn (Georg Clementi) mit Energie seine Rolle als Erbe durchsetzen will. Britta Bayer als scheinbar treue Pflegerin hat mindestens zwei Gesichter, und die temperamentvolle Jasmin Barbara Mairhofer darf als Enkelin zeigen, wie gut sich die Generationen verstehen. »


DrehPunktKultur:

« Gschnitzer steht jedenfalls mit bravouröser Selbstverständlichkeit im Zentrum des Stücks und der Regie von Claus Tröger. (...) Jasmin Barbara Mairhofer ist Annas Enkelin Michelle, die mit strahlender Natürlichkeit der Jugend ein schöner Gegenpol ist, zu Julia Gschnitzers strahlender Natürlichkeit des Alters. »
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